(Teilweise übernommen aus der Festschrift zum 50-jährigen Gründungsjubiläum)
Als eine der ersten nach dem Krieg gründeten die Haushamer bereits 1947 wieder einen Bergsteigerverein, und zwar – der Deutsche Alpenverein war zu dieser Zeit von den Alliierten noch verboten – als „Bergbund Hausham“ in der „Arbeitsgemeinschaft der Bergbünde Bayerns“.
Diese Vereinsgründung war ein bewundernswerter Schritt eines Häufleins von 16 bergbegeisterter Frauen und Männer, vor dem Hintergrund geschlossener Grenzen, rationierter Lebensmittel, vernichteter Existenzen und dem ganzen Leid, das der 2. Weltkrieg hinterlassen hatte. Bereits im Dezember 1948 war die Mitgliederzahl auf 80 angewachsen.
Nach Wiedergründung des „Deutschen Alpenvereins e.V.“ traten im Jahr 1951 alle Bergbünde geschlossen bei. Der Haushamer Bergbund gab dabei seine vereinsrechtliche Eigenständigkeit auf und wurde eine Ortsgruppe der neu gegründeten „Sektion Bergbund des DAV e.V.“ mit Sitz in München. Ebenfalls 1951 schließt sich eine Gruppe Holzkirchner Bergfreunde dem Bergbund Hausham an.
Im Lauf von 30 Jahren wurde einerseits unsere Ortsgruppe immer größer, andererseits verlor die innere Beziehung zu München und den anderen Bergbünden an Zusammenhalt. So löste sich die Haushamer Gruppe vom Münchner Bergbund und gründete am 2. März 1983 einen eigenständigen Verein unter dem Namen „Sektion Bergbund Hausham des Deutschen Alpenvereins e.V.“.
Im Jahr 1997 konnte das 50-jährige Gründungsjubiläum des Haushamer Bergbunds gefeiert werden, und auch seitdem ist der Verein nicht etwa in die Jahre gekommen, sondern aktiv wie eh und je.